Das Wort Artillerie geht auf das altfranzösiche artill(i)er (mit Gerätschaft ausrüsten) zurück. Im Allgemeinen zählen diejenigen Truppen zur Artillerie, die feindliche Bodenziele mttels großkalibriger Geschütze (Kanonen, Haubitzen, …) bekämpfen.

Römer und andere Völker des Altertums verwendeten damals bereits Katapulte und ähnliches, um Steine und andere Geschosse auf feindliche Festungen und Formationen zu schleudern. In Europa kamen dann im frühen 14. Jahrhundert Waffen auf, die Schießpulver verwendeten. Die Artillerie verschoss zu dieser Zeit Steine, Eisenkugeln und große pfeilförmige Bolzen. Die ersten Artilleriewaffen waren sehr unzuverlässig und explodierten gelegentlich beim Schießen. Dies blieb bis ins späte 19. Jahrhundert ein Problem. Die damals beim Gießen von Rohren erzielten Fortschritte verbesserten die Wirkung der Waffen und die Artillerie erlangte in größeren Armeen eine herausragende Bedeutung. Die mit Abstand schwerste Waffe der Artillerie der Prinzengarde heute ist wohl unsere Gulaschkanone.